Hoher Bedarf bei geringem Verbrauch Wie anstrengend ausgiebiges Denken sein kann, weiß jeder noch aus seiner Schulzeit. Zum Abnehmen taugt Denksport allerdings nicht, da der Energieverbrauch mit gerade drei zusätzlichen Kalorien pro Stunde nur minimal erhöht wird. Das gilt selbst dann, wenn die kleinen, grauen Zellen
Schwerstarbeit leisten, zumal Gehirnjogging meist im Sitzen absolviert wird. Doch die Dichter und Denker haben es beim Abnehmen noch schwerer. Statt während der Arbeit ordentlich Kalorien zu verbrennen, fordert das Gehirn zusätzliche Zuckermengen ein, wie eine Studie der Universität Laval im kanadischen Québec belegt. Da intensives Nachdenken eine Stresssituation bedeutet, schwanken in dieser Phase Zucker- und Insulin-Spiegel beträchtlich. Ist die Leistung erbracht, entwickelt der Mensch das Bedürfnis, den Glucose-Speicher schnell wieder aufzufüllen. Auf diese Weise packen sich die Betroffenen oftmals mehr Kalorien auf den Teller, als sie während ihrer geistigen Tätigkeit verbrauchen können.